Was macht uns einzig, also individuell? Etwa besonders artig oder unartig zu sein? Von welcher Art sprechen wir überhaupt, wenn wir über Artigkeit sprechen? Ist unartig gleich „aus der Art geschlagen“? L‘art pour L‘art und überhaupt: Was hat Art mit Kunst zu tun? Ist Einzigartigkeit etwas künstlich geschaffenes? Ist Kunst immer einzigartig?
Solche und andere Fragen bearbeiten unsere Teilnehmer ab kommender Woche in sechs Theaterprojekten (eines davon inklusiv) und zwei Werkstätten, welche dann ab März 2019 auf die Bühne kommen werden. Außerdem steht ab dem 2.12. wieder ein Weihnachtsmärchen für Klein und Groß auf dem Programm des Theatriums: Die Schneekönigin ist wieder da! Lassen Sie sich verzaubern von einem Stück über Mut, Vertrauen und das kleine Glück der einfachen, guten Leute.
Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs erfolgt diesen Samstag, den 18.08., 20 Uhr mit „Die Wahl“.
„Die Wahl“
Jugendtheaterprojekt (P13)
Eine Wahl ist keine Qual, sondern ein Ausdruck der Freiheit. Wer nicht frei ist, will eine Wahl haben, wer frei ist, missachtet oftmals den Wert der Wahl und gerät mit seinen Weltanschauungen zumeist ins Extreme. Die einen halten sich unbeirrt an einen Fundamentalismus, die anderen rennen längst widerlegten Ideologien hinterher, die nächsten sind unheilbar dem Konformismus erlegen, die Übrigen sind verwirrt. Da wir, verehrtes Publikum, uns zu den Verwirrten zählen, haben wir den Versuch unternommen Sie vor die Wahl zu stellen: Hören und sehen Sie sechs Verwirrte, die Ihnen die Welt neu erklären und wählen Sie zum Schluss den Sieger Ihrer Wahl. Sie werden die Gelegenheit haben an diesem Abend Ihre eigenen Anschauungen bestätigt zu wissen oder endgültig in die Tonne zu treten. Viel Spaß dabei wünschen Ihnen die Kandidaten der „Wahl“. Und nicht vergessen: Eine Wahlveranstaltung ist laut!
„Es ist schon ein herrliches Laber-Rhabarber-Sprachkompott (Text: Jakob Maria Mierscheid), das hier angerührt wird; mit Passagen, die gerade in ihrer überkandidelten Absurdität auch das Sinnvakuum gegenwärtigen Politjargons böse klarsichtig spiegeln.“ (Steffen Georgi in der LVZ vom 20.4.2018)
Es spielen: Samiullah Akbari, Anja Engelhardt, Alexandra Huth, Shanelle Mutzbauer, Julia Natke, Jordan Schineff, Fredda-Line Schott und andere
Projektleitung: Georg Herberger
Projektassistenz: Paul Becker
Kostüm- und Maskenwerkstatt: Lea Haag, Lara Elisabeth Hauck, Alex Sabinarz, Zäzilie Schilling,
Hannah Waniek, Sabine Weit und andere
Projektleitung: Oliver Viehweg
Projektassistenz: Julia Natke
Quelle: Pressemitteilung Theatrium vom 14.08.2018
Weitere Infos: www.theatrium-leipzig.de