„Neues Domizil fürs Theatrium „

Im November 2010 soll Spielstätte ihre Tore öffnen – Artikel der Kleinen Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 20.11.09 zur Infoveranstaltung am 16.11.09:

?Wir freuen uns sehr, dass wir endlich den neuen Standort des Theatriums vorstellen können?, sagte Beate Roch während einer Info-Veranstaltung zum künftigen Domizil der Grünauer Spielstätte. Die Nachteile des gegenwärtigen Theaterhauses im WK VII seien seit langem bekannt, so die Geschäftsführerin: ?Es regnet rein, die Garderoben sind nicht ausreichend, Besucher müssen über die Bühne zum WC?, zählte die Pädagogin nur die wichtigsten Hindernisse für einen normalen Spielbetrieb auf. Dabei besuchen jährlich 5000 Kinder und Jugendliche aus ganz Leipzig die Theatermacher in Grünau. Nachdem bekannt war, dass die ehemalige Post, schräg hinter dem Montessori-Schulzentrum, zum neuen Theatrium umgebaut werden soll, zogen sich für die Stadt Leipzig die Kaufverhandlungen noch hin.
Nun wird es konkret: ?Im März 2010 werden die Bauarbeiten beginnen, im November wollen wir fertig sein?, informierte Tom Hobusch vom Architekturbüro ?Hobusch und Kuppardt Architekten? die Besucher. Bei dem Entwurf habe man sich weitgehend an die vorhandenen Strukturen angelehnt, so Hobusch. ?Das Kernstück wird ein neuer Saal mit ansteigendem Rang für etwa 100 Zuschauer sein. Proberäume, Garderoben, Werkstätten, Besucher-WCs kommen hinzu, das Foyer gestalten wir so, dass dort auch Lesungen veranstaltet werden können.? Optisch werde es nach außen ein eher ruhiges Gebäude ? gut sichtbar: das Logo der Großstadtkinder. In der Anfangsphase werde etwas Baulärm nicht ausbleiben, beantwortete der Architekt die Frage eines Anwohners. Eine Bewohnerin des Elfgeschossers gegenüber der alten Post bekannte: ?Ich bin Grünauerin mit Leib und Seele und freue mich, dass der Standort aufgewertet und wiederbelebt wird?. Alle Beteiligten hoffen nun, dass die Investition an der Alten Salzstraße die weitere Entwicklung in diesem Gebiet anschiebt.
Ingrid Hildebrandt

Quelle (Text + Foto): Kleine Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 20.11.2009