„Neue Impulse für Westen, Osten und Grünau“

Das Programm „Stärken vor Ort“ ist nach drei Jahren beendet. Das Ergebnis sind 98 Projekte in drei Leipziger Stadtteilen, die besonders Frauen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern und Jugendliche fördern sollten. Gestern zogen die Projektverantwortlichen und Vertreter der Stadt ein Resümee.
Die Projekte sollten „Impulse für die Menschen und ihre jeweiligen Quartiere“ liefern, so Bürgermeister Martin zur Nedden (SPD). Das Ziel des Programms war eine Verbesserung der Lebenssituation im Leipziger Westen, Osten und Leipzig-Grünau. Es sollte „neue Ideen und Konzepte entwickeln und eventuell verstetigen“, so Bürgermeister Thomas Fabian (SPD). Teilnehmer wie Vereine, Schulen oder Einzelpersonen bewarben sich bei „Stärken vor Ort“ um Zuschüsse für lokale Projekte.
Zu den umgesetzten Ideen zählen beispielsweise die Ausbildung von Jugendkursleitern, der Aufbau einer Siebdruckwerkstatt oder die Vermittlung handwerklicher Kenntnisse. Wichtig bei der Gestaltung der Projekte in den jeweiligen Stadtteilen sei gewesen, sie „gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu entwickeln“, so zur Nedden. „Stadtentwicklung ohne die Menschen geht nicht.“ So waren an der Vergabe der Zuschüsse neben den Ämtern für Jugend, Familie und Bildung und für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung auch Akteure der jeweiligen Stadtteile beteiligt.
„Einzelne Personen haben durch das Programm sicher viel Neues gelernt und konnten auch Stärken weiterentwickeln“, so Fabian. Zusätzlich sei eine ganze Reihe an neuen Ideen und Konzepten entstanden. „Stärken vor Ort“ sei gezielte Förderung gewesen, die anknüpfe an ein integriertes Stadtentwicklungskonzept, so das Fazit des Bürgermeisters bei der Veranstaltung im Leipziger Westen.
57 der insgesamt 98 Projekte richteten sich an Jugendliche, 25 der geförderten Projekte zielten darauf, Frauen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und 16 waren Netzwerkprojekte, um Akteure in den einzelnen Stadtgebieten miteinander in Kontakt zu bringen. „Stärken vor Ort“ war ein Programm im Umfang von knapp 645000 Euro des Bundesfamilienministeriums, kofinanziert durch den Europäischen Sozialfonds.
-ja

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 22.05.2012


Hinweis: Inhalte und Ergebnisse der Projekte des Programms „Stärken vor Ort“ in den Jahren 2009 bis 2011 sind auf diesen Seiten unter „STÄRKEN vor Ort“ abrufbar.