„Nach zwei Jahren wieder Toben in der Pause“

Nach zwei Jahren wieder Toben in der Pause – Artikel der Leipziger Volkszeitung vom 25.11.2010:

Endlich haben die 100 blinden und sehbehinderten Schüler der Wladimir-Filatow-Schule wieder einen Spielplatz. Gestern Vormittag wurde er zwar nicht gerade bei idealen Tummel-Temperaturen, dafür aber mit umso mehr Begeisterung eingeweiht. Fast zwei Jahre hatten die Kinder auf diesen Moment warten müssen. Wie berichtet, war der Platz Mitte 2008 gesperrt worden. Die Spielgeräte waren marode, die Stadt hatte kein Geld. Letztlich nahm es der Förderverein in die Hand, Mittel für eine Rundum-Erneuerung aufzutreiben. Beim Elterntag Ende Juni im Vorjahr fiel dann der Startschuss: Per Spielzeugflohmarkt und Kuchenbasar kamen die ersten Euro zusammen. Und mit dem zwei Monate später folgenden großen Sponsorenlauf waren bereits gut 6.200 selbst aufgebrachte Euro im Pott. „Zudem konnten wir noch mehr Leute für unser Vorhaben sensibilisieren“, freut es Almut Zimmermann, die Vorstandsfrau vom Förderverein und Elternratsvorsitzende. Sie lobte unter anderem das Engagement des Quartiersmanagement Grünau, das sich im Rathaus für das Schulhofprojekt stark gemacht hatte. So habe die Stadt letztlich 25.000 Euro beigesteuert, rund 13400 Euro kamen von der Stiftung „Ein Herz für Kinder“. „Das hat gereicht, um den Platz – übrigens mit und nach den Wünschen der Kinder – zu gestalten“, so Zimmermann.
A. Rau.

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 25.11.2010