„Miltitzer Schulhof: Bald steigt der Spaßfaktor“

Gute Nachrichten für die jüngsten Miltitzer: Klettern, schaukeln, balancieren ? das alles und noch viel mehr ist im Hof der Grundschule Miltitz demnächst möglich. Die Freianlage an der Großmiltitzer Straße wird neugestaltet. Und das schon bald. Unter der Woche behandelte der Ortschaftsrat der einst selbstständigen Gemeinde das Thema. ?Je nach Witterung startet das Vorhaben am 29. März 2016 ? wenige Monate später, Anfang Juni, soll die Maßnahme beendet sein. Das ist unser Ziel?, sagte Eckehard Jahnke vom Amt für Jugend, Familie und Bildung. ?Die Kosten für die Sanierung der Freianlage belaufen sich auf rund 130 000 Euro. Die Sanierung wird komplett aus Eigenmitteln der Stadt Leipzig finanziert, weil das Fördermittelprogramm vom Land Sachsen überzeichnet ist?, so der Rathaus-Mitarbeiter. ?Weitere Mittel wird die Kommune aus dem Ergebnishaushalt für die Sanierung der Abwasserleitungen im Bereich der Baumaßnahme beisteuern.? Während der Arbeiten könne der Schulhof nicht für die Pausen genutzt werden.

Das muss kein Nachteil sein: Schließlich können die 130 Kinder aus Miltitz und Grünau, die derzeit die Grundschule besuchen, spannendes Baugeschehen direkt vor Ort beobachten. Vorfreude, schönste Freude ? so lautet dann das Motto für die Mädchen und Jungen. Vorfreude auf eine großzügige Kletteranlage mit Netzen auf verschiedenen Ebenen, auf Balancierseile und Balken. Hinzu kommen eine Vogelnestschaukel und eine Bollerstrecke. Reichlich Platz zum Toben sowie eine Ruhezone wird es ebenfalls geben.

Das ist die gute Nachricht. Und das die schlechte: Die finanziellen Mittel reichen nicht für alle Wünsche. ?Sitzbänke und Hüpfteller für die Schüler können leider nicht finanziert werden?, bedauerte Jahnke. Doch vielleicht sei deren Finanzierung über Spenden möglich. Die Idee griff der Miltitzer Ortsvorsteher Heinz Walther (SPD) sogleich auf: Zusammen mit der Grundschule werde der Ortschaftsrat Miltitzer Firmen anschreiben, um Bänke für den Schulhof zu akquirieren, schlug er vor. […]

Ingrid Hildebrandt

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 06.11.2015 (Auszug)