Junge Menschen in Leipzig werden künftig eine eigene parlamentarische Vertretung haben: Im März 2015 wird das erste Leipziger Jugendparlament gewählt.
Es besteht aus 20 Jugendparlamentariern, die für die Dauer von zwei Jahren gewählt werden. Mit dem Jugendparlament (JUPA) können junge Menschen in Leipzig Politik jugendgerecht gestalten und eigene Themen in der Stadt öffentlichkeitswirksam vertreten. Dabei werden Fragen von der Schulhofgestaltung über Radwege und Freizeitanlagen bis zu Fragen des Umweltschutzes behandelt.
Das JUPA wird einen Sprecherkreis haben und kann thematische Arbeitsgruppen bilden, in denen neben Jugendparlamentariern weitere Jugendliche vertreten sind. Auch an eine Schnittstelle zum Stadtrat ist gedacht: Je ein Mitglied jeder Ratsfraktion und acht Jugendparlamentarier bilden den Jugendbeirat, über den regelmäßiger Kontakt und Austausch mit den Fraktionen möglich
ist. Der Beiratsvorsitz hat außerdem die Möglichkeit, an den Ratsversammlungen teilzunehmen, dort im Namen des Jugendbeirats zu sprechen und Anträge zu stellen.
Das Jugendparlament soll kein „kleiner Stadtrat“ werden, sondern zur Vernetzung und zum Ideenaustausch zwischen Jugendlichen, Politik und Verwaltung beitragen. Im Idealfall trägt es dazu bei, dass Jugendliche
verstehen, wie das System der Stadt Leipzig funktioniert und welche Dinge wo von wem entschieden werden.
Daten & Fakten zur Wahl:
Gewählt wird vom 23. bis 29. März 2015.
Wahlberechtigt sind rund 35.000 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren mit Hauptwohnsitz in Leipzig.
Zur Wahl stehen 20 Kandidatinnen und Kandidaten.
Es wird ausschließlich online gewählt; mit einer PIN-/TAN-Kombination aus der persönlichen Wahlbenachrichtigung – in einem von acht Wahllokalen oder überall, wo man online sein kann.
WAHL-FORUM:
Am 16. März, 17 bis 19:30 Uhr, stellen sich die Kandidat/-innen in der Aula der VHS Leipzig den Fragen der Wahlberechtigten.
Weiterer Infos: www.jugendparlament-leipzig.de/
Quelle: Newsletter Bildungsmanagement Leipzig – Ausgabe 36/2015 [I. Quartal]