„Kultusministerin Kurth verleiht 1. Sächsischen Schulpreis“

Für ihre hervorragende Projektarbeit wurden heute (24. Mai 2012) in Dresden die Ringelnatz-Grundschule aus Leipzig, die Mittelschule Niederwiesa und die Mittelschule Neusalza-Spremberg mit dem 1. Sächsischen Schulpreis ausgezeichnet. Kultusministerin Brunhild Kurth übergab den Preis, der mit je 3.000 Euro dotiert ist, in der Aula des Landesgymnasiums für Musik in Dresden. ?Wir haben Projekte gesucht und gefunden, mit denen sich Schulen in Sachsen ein ganz besonderes Gesicht geben. Projekte, die keine Eintagsfliegen sind, sondern den Schulalltag über längere Zeit bereichern, die starke und schwache Schüler einbeziehen, Eltern und externe Partner integrieren und individuelle Neigungen berücksichtigen?, so die Ministerin in ihrer Laudatio. Insgesamt haben 93 Schulen aller Schularten an diesem Wettbewerb teilgenommen. ?Ich bin begeistert von den vielen verschiedenen Projekten, die Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Dahinter steckt viel Fleiß und Arbeit. Es lohnt sich, denn die umgesetzten Projekte tragen zu einem lebendigen Schulleben bei und haben darüber hinaus einen großen sozial-gesellschaftlichen Wert?, betonte Kurth, die allen teilgenommenen Schulen ihre Anerkennung aussprach.

?Mit dem Preis wollen wir die Schulen für ihr Engagement ehren, zum Weitermachen animieren und andere Schulen zum Nachmachen anregen?, so Kurth. Neben den drei gleichberechtigten Hauptpreisen wurden auch drei Anerkennungspreise an das Gymnasium Einsiedel in Chemnitz, das Berufliche Schulzentrum für Gastgewerbe Dresden und das Berufliche Schulzentrum Wurzen mit einem Preisgeld von je 500 Euro vergeben.

Der Schulpreis wurde zum 1. September 2011 ausgeschrieben. Zur Jury gehörten neben dem Kultusministerium Vertreter der Sächsischen Bildungsagentur, des Sächsischen Bildungsinstitutes sowie des Landeselternrates. Der Schulpreis wird künftig alle zwei Jahre vergeben, der nächste im Jahr 2014 (Ausschreibung zu Schuljahresbeginn 2013).

Hauptpreis:
Ringelnatz-Schule, Grundschule der Stadt Leipzig:
In dieser Schule gehören 80 Geigenkästen mit Inhalt zur Schulausstattung! Auf die musische Erziehung und Ausbildung mit all ihren positiven Facetten wird hier großes Augenmerk gelegt. Alle Kinder der Schule beteiligen sich in der 1. und 2. Klasse am Projekt Tanzen und Musik ?Tamu?. Damit werden musikalische und tänzerische Fähigkeiten geschult. Darauf aufbauend nehmen die Schüler dann freiwillig verpflichtend ab der 3. Klasse am Klassenmusizieren mit Streichinstrumenten teil. Sie musizieren größtenteils mit der Geige aber auch Cello und Bratsche kommen zum Einsatz. Das gemeinsame Musizieren im Orchester dient dem Sozialverhalten, es schult die Konzentrationsfähigkeit, den Gehörsinn, die Motorik und die Körperwahrnehmung. Das Orchester der ?Kleinen Paganini? absolviert bereits nach einem halben Jahr Auftritte, so zum Beispiel beim Weihnachtskonzert der Schule oder beim Stadtteilfest. Für das Projekt ?Kleine Paganini?, das die Schule mit Unterstützung der Stiftung ?Bürger für Leipzig? und dem aktiven Schulverein seit 2007 durchführt, erhält die Schule einen der drei Hauptpreise.

Weiter Hauptpreise:
– Mittelschule Neusalza-Spremberg für die „Weihnachtsshow“
– Mittelschule Niederwiesa Projekt ?Lehrer-Schüler-Eltern-Partner-Konferenz?

Anerkennungspreise:
– Gymnasium Einsiedel für ?Schulpatenschaft Nepal? und das Projekt ?Hoffnungsschimmer kleiner Helden?
– Berufliches Schulzentrum Gastgewerbe Dresden für das Projekt ?Kinderfreundlichstes Restaurant gesucht?
– Berufliches Schulzentrum Wurzen für das ?Schülerbegegnungsprojekt Auschwitz?

Quelle: medienservice.sachsen.de