„Kulturelle Insel“

Grünau: Komm-Haus präsentiert seine Angebote – Stadtleben Süd vom 23.09.2011:

Die Selliner Straße war bunt, als das Grünauer Komm-Haus zur Jubiläumsfeier anlässlich seines 20-jährigen Bestehens lud. Während sich die kleinen Geburtstagsgäste draußen auf der Hüpfburg und beim Torwandschießen austobten, sorgte drinnen eine Rasselkopfbande für Turbulenz. Die scheppernden Köpfe hatte der Berliner Puppenspieler Jan Mixsa aus Blecheimern und Besenstielen zum Leben erweckt. Ein toller Beweis, wie man aus ganz wenig mit Fantasie ganz viel machen kann.
Mittels Fantasie vieles machen – das ist auch ein Markenzeichen der Komm-Haus-Mitarbeiter. Die städtische Kultur-und Freizeiteinrichtung hat seit langem einen festen Platz im Stadtteil. Neu-Grünauer, die zur Geburtstagssause erstmals das Haus besuchten, erfreuten sich nicht nur am Programm, sondern staunten auch über die zahlreichen Konzerte, Ausstellungen, Lesungen oder Kabarettabende, die für ein volles Haus sorgen. Interesse fanden zudem die Kurse und Angebote, welche regelmäßig in dem Kulturzentrum stattfinden. „In unseren Kursen – von Tanz über Klöppeln, Patchwork, Schachspiel, Töpfern, Malen oder den einzelnen Sportgruppen bis hin zum Musizieren – findet man immer Gleichgesinnte“, machte Uwe Walther neugierig. „Ob zwei oder 90 Jahre jung – wir sind ein Mehrgenerationenhaus, sprechen alle Alters- und viele Zielgruppen an und haben dadurch so eine starke Ausstrahlung auf Grünau erreicht“, freut sich der Komm-Haus-Mitarbeiter. Sehr gut angenommen werden beispielsweise die täglichen Sport- und Tanzangebote für Senioren – „wer das Tanzbein schwingen möchte, sollte keine Scheu haben. Jeder ist herzlich willkommen. Natürlich sind wir auch sozialpädagogisch orientiert, Kinder und Jugendliche bilden daher eine wichtige Zielgruppe.“
Eine gute Zusammenarbeit bestehe nicht nur mit Kitas und Schulen, sondern auch mit anderen Grünauer Einrichtungen: „Im Sommer haben wir gemeinsam mit dem Heizhaus, dem Skate- und Jugendzentrum, einen Graffiti-Workshop durchgeführt. Durch die zahlreichen Kurse der Volkshochschule, die in unseren Räumen stattfinden, ergeben sich ebenfalls Synergieeffekte.“ Eng zusammen werde auch mit dem Komm-Verein (Kultur und Kommunikation) – gearbeitet. „Doch auch andere Gruppen und Vereine, wie die Karnevalisten oder Selbsthilfegruppen, wie die Diabetiker oder Allergiker, finden bei uns ein Zuhause.“ Aufmerksam machen möchte Walther aber auch auf die Beratungen zum Arbeitslosengeld II. Und was manche ebenfalls nicht wissen: „Wir vermieten unsere Räume für Familienfeiern – wer das Angebot kennt, nutzt es gern.“ Im Moment bereiten Uwe Walther und Jörg Kerstan wieder die große Hobbyausstellung im November vor. Wer andere mit seinem Steckenpferd bekannt machen möchte, könne sich noch ans Komm-Haus wenden.
Ingrid Hildebrandt

Kontakt: Telefon: (0341) 9404970

Quelle: Kleine Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 23.09.2011