„Immer ein Lied auf den Lippen“

Kita Am Kirschberg nimmt am Projekt „Singende Kindergärten“ teil – Stadtleben-Artikel vom 05.07.2013:

Seit Januar nimmt die Kita Am Kirschberg an der von der Drogeriekette dm getragenen Initiative „Singende Kindergärten“ teil. „Das Projekt hat mir einfach gefallen“, sagt Brigitte Bachmann, Leiterin der Einrichtung. „Es war mir wichtig, dass Erzieherinnen im Kita-Alltag immer ein Lied auf den Lippen haben.“ Während ihrer Ausbildung sei der improvisierte, singende Tagesablauf sogar Teil des Unterrichts gewesen.
Aber nicht nur die Erzieherinnen profitieren vom Projekt, sondern auch Kinder und Eltern. „In den Familien wird heute nicht mehr soviel gesungen, das wollen wir ändern“, betont Musikpädagogin Melanie Jackson. Dazu erhalten die Kinder kleine Liederhefte, die Eltern zum einen alte Kinderlieder wieder ins Gedächtnis rufen und zum anderen zum Singen anregen sollen.
Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa einem Dreivierteljahr. In jeder Stadt entstehen 25 „Singende Kindergärten“. Dabei schließen sich Kindergärten, die nah beieinanderliegen, zu einer Gruppe zusammen und werden von einer Musikpädagogin betreut. Jackson ist derzeit für zehn Kitas in Leipzig zuständig. „Wir vermitteln den Erzieherinnen den kreativen Umgang mit Rhythmus und Stimme. Zum anderen komme ich vor Ort und gebe Tipps und Anregung für die Umsetzung im Alltag“, so Jackson. Ziel sei es, die eigene Singstimme neu zu entdecken und selbstbewusst einzusetzen sowie aus alltäglichen Situationen Lieder, Reime und Verse entstehen zu lassen.
Die Erzieherinnen Daniela Munkelt und Karin Schnerch haben die Workshops besucht und sind begeistert. „Die Teile waren sehr informativ, wir haben viele Anregungen bekommen sowie neue Lieder und Spiele kennen gelernt, die wir nun in kindgerechter Stimmlage singen“, meint Schnerch. „Die Kombination aus Singen und sich bewegen ist klasse. Die Kinder haben viel Spaß und lernen nebenbei Sprache, Rhythmik und Motorik“, so Munkelt. Zusammen werden sie ihrerseits nun Tipps an andere Erzieher weitergeben.

Nannette Hoffmann

Quelle: Kleine Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 05.07.2013