„How to make a Movie?“ – Nachlese


Das interkulturelle Jugendmedienprojekt Sprungbrett der Freiwilligen-Agentur Leipzig drehte durch und startete mit Action, Spaß und vor allem Filmen ins Jahr 2013. Vom 4. bis 6. Februar fand jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr ein Film-Workshop im Skate- und Jugendzentrum Heizhaus statt.
Bei dem Workshop mit dem Titel „How to make a Movie?“ entstanden innerhalb von drei Tagen zwei Kurzfilme mit den Titeln „Grenzwertig“ und „Die Waffeln“. Die Teilnehmenden erprobten sich mit anderen Jugendlichen vor und hinter der Kamera und verwandelten sich in DrehbuchautorInnen, SchauspielerInnen, RegisseurInnen oder CutterInnen.

Montagmorgen, erster Tag der Frühjahrsferien, in Leipzig-Grünau: Elf Jugendliche aus Leipzig, Russland, der Türkei, dem Iran, dem Kongo u.a. finden sich im Skate- und Jugendzentrum Heizhaus zusammen – voller Vorfreude auf die nächsten drei Tage, die sich darum drehen, selbst zu filmen. „Wir haben uns sehr über das große Interesse an unserem Film-Workshop ‚How to make a Movie?‘ gefreut“, so Andrea Scherf, Projektkoordinatorin des Jugendmedienprojektes „Sprungbrett“ der Freiwilligen-Agentur Leipzig, das Jugendlichen aller Kulturen Fähigkeiten in der Medienarbeit und öffentlichen Kommunikation vermitteln möchte. „Wir, das heißt meine Kollegin Barbora Bock, die Workshopleiter der freien Filmgruppe Cinemabstruso und ich, waren selbst sehr gespannt wie die Arbeit in einer so vielfältigen Gruppe sich gestaltet und was dabei herauskommt, denn jeder unserer Workshops hatte bisher seine eigene Dynamik.“ Und auch „How to make a Movie?“ lebte von der Energie der TeilnehmerInnen:

Bevor es an die Filmkameras ging, hieß es, Ideen für eine Geschichte zu finden, Rollen auszutüfteln und Dialoge zu überlegen. Um dieser Aufgabe besser gewachsen zu sein, teilten die Teilnehmenden zunächst Erfahrungen zum Thema ‚Grenzen‘, fast der einzige Rahmen, den der Workshop vorgab. Die Offenheit aller Anwesenden machte schnell miteinander vertraut. Die Workshop-TeilnehmerInnen sprachen über Regeln, die eingrenzen, Süchte, Rassismus, über Grenzen in der Schule und im Beruf und sogar über Grenzen beim Reisen. Diesen Austausch nahmen die Jugendlichen mit in zwei Gruppen, um eine Basis für ihre Drehbücher zu haben, die dann am zweiten Tag des Workshops verfilmt wurden. Den ganzen Tag über hieß es: „Kamera läuft, Ton auch, Bitte!“. Die beiden Filmcrews trotzten tapfer der winterlichen Kälte und probierten sich als SchauspielerInnen, RegisseurInnen, als Kameramänner und -frauen sowie als Tonverantwortliche.

Am dritten und letzten Tag von „How to make a Movie?“ fing eine Film-Crew schon einmal an, ihren Film zu schneiden, während die andere Gruppe noch die letzten Szenen abdrehte. Alle werkelten bis zur letzten Sekunde, bis zur Vorführung der beiden Kurzfilme, welche die Titel „Grenzwertig“ und „Die Waffeln“ tragen. Doch vor der großen Premiere blieb noch „Danke!“ zu sagen, wie es beim Film üblich ist, wenn eine Szene im Kasten ist. Danach hieß es endlich „Filme ab!“.


Die Ergebnisse sind hier zu sehen:
Video 1: „Grenzwertig“
Video 2: „Die Waffeln“

Mehr Eindrücke vom Dreh gibt es auf dem Projektblog:
http://www.freiwilligen-agentur-leipzig.de/sprungbrett/blog-sprungbrett


Weitere Auskünfte zum Projekte erhalten Sie bei:

Andrea Scherf
Projektleiterin Sprungbrett
Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V.
Dorotheenplatz 2
04109 Leipzig
Tel.: 0341 / 308 96 37
Fax: 0341 / 149 47 29