„Erschließung Quartier für 1.000 Bewohner beginnt“

Im November werden erste Bau-Grundstücke verkauft – Artikel der Leipziger Volkszeitung vom 18.07.2013:

Schon diesen Montag hat der Bau einer Straße begonnen, die das neue Wohngebiet am Lindenauer Hafen und dem neuen Kanalstück erschließen wird. Sie biegt in Höhe der Bienerstraße von der Plautstraße ab. 1,8 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Das ist weniger als ursprünglich geplant, betonte Alfons Huwe, Chef der städtischen Gesellschaft LESG, die das künftige Quartier für etwa 1000 Menschen entwickelt.
Huwe ließ keine Zweifel aufkommen, dass die Kommune durch den Verkauf der 52.000 Quadratmeter Bauland rings um die Erschließungsstraße mindestens jenen Betrag einspielen wird, den sie als Eigenanteil für die Refinanzierung des 665 Meter langen Kanalstücks eingeplant hat.
Um die ersten sechs Lose mit insgesamt 32.000 Quadratmetern haben sich bei einem Investorenwettbewerb 17 Unternehmen beworben, die den verlangten Mindestpreis akzeptieren oder sogar mehr bieten, erzählte er. „Wenn der Stadtrat im September zustimmt, führen wir sofort mit den neun besten Bewerbern konkrete Verhandlungen. Vielleicht können wir dabei noch etwas mehr zugunsten der Stadt rausholen.“
Ziel sei, im November die ersten Grundstücke zu verkaufen. „Dann wäre für die Investoren ein Baustart 2014 durchaus realistisch.“ Zwei der sechs Lose seien mit Festpreis für Selbstnutzer reserviert. „Auch da gibt es genug Interesse. Wir wollen so eine gute Mischung im Viertel erreichen“, sagte er.
Die Erschließungsarbeiten führt die Finsterwalder Bau-Union aus. Dazu gehört auch eine neue Haltestelle für die Lindenauer Museumsfeldbahn. Deren Strecke wird durch den Trägerverein bis zum Wassertorplatz verlängert. Außerdem entsteht eine Bushaltestelle samt Wendeschleife für die LVB-Linie 60. Weitere Einsparungen sind beim Bau einer Fußgänger-Brücke über das neue Kanalstück absehbar. Für Rettungsfahrzeuge gibt’s nun eine andere Zufahrt – die Brücke kann daher schmaler ausfallen.

Jens Rometsch

Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 18.07.2013