„Allee-Center-Cup stößt an Starter-Grenze“

Es ist schon ein außergewöhnliches Event, dieser Allee-Center-Cup für Radrennfahrer. ?Ich halte es für eine schöne Sache. Derzeit müssen wir froh sein über jede Veranstaltung, vor allem für den Nachwuchs?, lobt Milram-Profi Robert Förster das Organisationsteam des 1. RV Leipzig 1990 mit Präsident Joachim Linke an der Spitze.
Der Sprintspezialist, der ab morgen bei der Ster Elektrotoer (16. bis 21. Juni) in Holland startet, gab auch die Zeit fürs 800 m lange Bergzeitfahren im Parkhaus vor. Mit der Streckenführung hatte er keine Probleme: ?Wer die Piste getestet hat, bekommt auch das entsprechende Gespür dafür.? Förster schaffte natürlich mit 47:45 Sekunden Bestzeit, aber der Markkleeberger fuhr außer Konkurrenz. Den Sieg bei den Männern, hier waren 18 Akteure der Kategorien B/C am Start, sicherte sich Sascha Böhm (SC DHfK), der auch das 40-km-Kriterium am Nachmittag mit 33 Teilnehmern für sich entschied. Dadurch wurde er auch Erster in der Gesamtwertung und konnte sich für seine drei Erfolge über insgesamt 130 Euro Prämie freuen.
Ralf Keller, früherer internationaler Spitzensteher, ließ sich bei den Senioren den Sieg nicht nehmen. Er setzte sich gegen 23 Konkurrenten durch.
Die Zuschauerresonanz hielt sich wie in den vergangenen beiden Jahren in Grenzen. Es waren vor allem Freunde und Angehörige, die ihre Schützlinge frenetisch anfeuerten. Vor allem bei den Kindern und Jugendlichen ging es dabei über weite Strecken heißblütig zu.
Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, wo die Organisatoren stets um Starterrekorde kämpfen, ist das bei dem Grünauer Rennen anders. ?Wir freuen uns über jeden Starter. Aber aufgrund unserer komplizierten Streckenführung haben wir die Grenze erreicht. Bei größeren Teilnehmerzahlen wäre die Sturzgefahr zu groß?, weiß RV-Präsident Linke, der froh über die Treue der Sponsoren mit dem Allee-Center an der Spitze ist: ?Ohne die Hilfe unserer Partner könnten wir diese Veranstaltung nicht mehr austragen.? Norbert Töpfer