„Grüne Runde durch Grünau“

Mit Christiane Pönisch um den Kulkwitzer See – Artikel der Leipziger Volkszeitung vom 04.10.2010:

Christiane Pönisch trainiert regelmäßig drei Mal die Woche. Darüber hinaus geht die Gymnasiallehrerin auch noch ins Fitnessstudio oder fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ihre weiteste Wettkampfstrecke war bisher der Halbmarathon, den sie in einer Stunde und 47 Minuten lief.
Wir treffen uns am Holzspielplatz neben der Meri-Sauna auf der Markranstädter Seite des Kulkwitzer Sees. „Meine Trainingsrunde ist zu jeder Jahreszeit reizvoll, man kann immer unterschiedliche Varianten laufen“, schwärmt Pönisch. „Es gibt sogar kleine Höhenunterschiede.“ Natürlich locke im Sommer auch anschließend das Wasser. Außerdem sei der See von verschiedenen Seiten her erreichbar (Grünau, Lausen, Göhrenz und eben Markranstädt).
Schon nach 300 Metern, hinter der Sauna, biegen wir nach links in die große Seenrunde ein und lassen bald darauf das Strandbad Markranstädt hinter uns. Es folgt eine schmale Schluppe aus Betonelementen. 100 Meter dahinter ist ein Kilometer geschafft. Der Weg wird von dichtem Gesträuch gesäumt, das hin und wieder einen Blick auf den See zulässt. Links führt die Leipziger Straße vorbei. So geht es auf der langen Geraden auch über Kilometer zwei hinweg, für den sich kaum eine einprägsame Markierung finden lässt. Danach wird es lichter.
Rechts passieren wir die Wasserskianlage und kurz hinter dem gestrandeten Dampfer (Ausflugsgaststätte Seeblick) sind es schon drei Kilometer. Vor dem Bad führt die Tour dann für kurze Zeit links vom Ufer weg. Am Willkommensschild geht es noch einmal nach links, bevor die Strecke 200 Meter weiter wieder nach rechts verläuft. Der Weg erweitert sich zu einer langen breiten Geraden, parallel zum Ufer. Der Bootsverleih steht für vier Kilometer. In einer Kurve passieren wir das Rote Haus und einen Spielplatz. Wir bleiben geradeaus.
Der Weg wird nun wieder unbefestigt. Die Tour verläuft kurz nach unten, um bald darauf wieder anzusteigen. Hier sind es nun fünf Kilometer. Vor uns liegt Göhrenz. Auf der langen Geraden wechseln wir nach rechts auf einen kleinen Weg, der uns an einem Parkplatz vorbeiführt. Dahinter beginnt der Wald und nach 100 Metern haben wir genau sechs Kilometer hinter uns.
Vorbei an Birken geht es nach links eine kleine Anhöhe empor. Oben halten wir uns wieder auf dem schmalen Pfad nach links. Er führt uns jetzt weiter durch den Wald. Dabei überqueren wir einen Weg. „Selbst im Winter kann man hier gut laufen, weil Spaziergänger und Wanderer immer eine Spur schaffen“, sagt Pönisch.
Wenn auf der rechten Seite eine Wiese durch die Bäume schimmert, sind sieben Kilometer absolviert. Wir halten uns an der Weggabelung rechts und gleich wieder links, um dann entlang der Wiese weiterzulaufen. Der Weg wird erneut breiter. Dann laufen wir wieder nach rechts. Und auch am Kilometer acht müssen wir wieder in diese Richtung.
Nun laufen wir durch einen aufgeforsteten Pappelwald und passieren dabei rechts eine zweite Wiese. Am Kilometer neun führt der Weg zweimal kurz hintereinander nach links und dann einen kleinen Berg hinab. Die Sauna gerät in Sicht. Kurz davor verlassen wir den Seeweg, durchqueren zwei Pfosten und erreichen bald darauf den Spielplatz.
Am Ende sind es 9,75 Kilometer für diese grüne Runde. Und wer jetzt noch nicht richtig geschafft ist, kann es ja auch noch mit Sauna versuchen.
Roland Herold

Quelle (Text + Grafik): Leipziger Volkszeitung vom 04.10.2010