„In den Gesichtern war viel Freude zu sehen“

Bürgerredakteure berichten aus Grünau: Sommerfest im AWO-Seniorenzentrum Grünau – Stadtleben Süd vom 22.07.2011:

Im Mai startete im Stadtteilladen Grünau ein Projekt „Ausbildung zur Bürgerredakteurin“. Die Teilnehmerinnen lernen dabei Grundlagen journalistischen Arbeitens. In loser Folge drucken wir einige dabei entstandene Texte ab. Bürgerredakteurin Christine Kayer macht den Anfang.
Lauer Sommerwind wehte am 16. Juli über Grünau und trug frohe Stimmungsmusik durch die Lüfte. Neugierig geworden, lief ich los, um zu sehen, wo die Musik herkam. Plötzlich stand ich vorm Gebäude der Arbeiterwohlfahrt und war freudig überrascht, was zu sehen war.
Im Awo-Seniorenzentrum „Clara Zetkin“ in der Brambacher Straße 89 war zum Sommerfest eingeladen worden, was vorher einer guten Planung und Vorbereitung bedurfte.
Nun standen auf der Grünfläche des Parkplatzes in einer langen Reihe aufgebaut Tische und Stühle. Das Wetter war wunderbar. Frische Blumenarrangements auf rot glänzenden Tischdecken und das Grün der Natur gaben einen herrlichen Kontrast.
Fröhliche Menschen saßen unter farbigen Sonnenschirmen. Es waren Bewohner des Seniorenzentrums, deren Angehörige und auch Gäste. Sie plauderten munter, lachten und ließen es sich auch gut schmecken. Es gab Kaffee, Kuchen, Kräppelchen, frisches vom Grill, leckere Fischbrötchen, alkoholfreie Getränke, mal ein Bierchen. Wer wollte, konnte am Glücksrad drehen und etwas gewinnen. Im Durchgang zum Garten zwitscherten einige Wellensittiche im Käfig und erfreuten die Herzen der Menschen.
Ein Gesangsduo sang live wunderschöne Lieder und spielte dazu auf seinen Instrumenten. Die Leute waren begeistert, sangen mit, manche tanzten. In den Gesichtern, auch in denen derer, die im Rollstuhl saßen, war viel Freude zu sehen. Dank vieler fleißiger Helfer war es ein besonders gelungenes Sommerfest geworden.

Quelle: Kleine Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 22.07.2011


Anmerkung: Das Projekt „Ausbildung von Bürgerredakteurinnen“ in Grünau wird gefördert über das Programm „Stärken vor Ort“. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) ausgestattet und dient der Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration junger Menschen mit schlechteren Startchancen und von Frauen mit Problemen beim Einstieg bzw. Wiedereinstieg ins Erwerbsleben.