„Ein Herz für den Holzspielplatz“

Erfolgreiche Spendenaktion macht Aufbau von drei neuen Geräten möglich – Stadtleben Süd vom 05.04.2013:

Diese Tiere waren für viele Grünauer Kinder der Hit: Nach Herzenslust konnten sie auf Schildkröten, Giraffen und Flusspferden herumklettern. Und die Tiere ließen sich das ohne Murren gefallen. Ein Besuch des Holzspielplatzes in der Nähe der Schiffsgaststätte am Kulkwitzer See war deshalb für viele Leipziger Familien ein Muss. Doch der buchstäbliche Zahn der Zeit hinterließ an den großen Klettergeräten seine Spuren. Aus Sicherheitsgründen mussten deshalb im Jahre 2007 die meisten der beliebten Holzskulpturen entfernt werden. Viele Grünauer bedauerten das und machten sich für einen Wiederbelebung des Geländes stark. Unter Federführung des Komm-Vereins wurde schließlich vor knapp zwei Jahren eine Spendenkation für den Wiederaufbau des Spielplatzes gestartet.
Der Aufruf löste sogar weitere Aktivitäten aus: Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Klasse E5 der Bernd-Blindow-Schulen starteten eine Umfrage im Stadtteil, rührten die Werbetrommel, besuchten Kindereinrichtungen und sammelten selbst erfolgreich weitere Gelder. „Freunde des Sees verkauften selbst gefertigte Töpferwaren und Grußkarten zu Gunsten des Spielplatzes“, freut sich die Grünauerin Elke Göbel, die die Internetseite des Komm-Vereins betreut. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Zahlreiche Privatpersonen und Firmen gaben Geld, das nun für den Kauf von drei neuen Spielgeräten ausreicht: Eine Doppelschaukel, ein Federtier und ein Holzschiff sollen dort künftig Platz finden. „Die Neugestaltung wird je nach Wetterlage voraussichtlich noch in diesem Monat beginnen“, so Göbel. Noch vorhandene Spielgeräte würden – falls erforderlich – instandgesetzt. Die vom Zweckverband Erholungsgebiet Kulkwitzer See beauftragte Leipzig Seen GmbH werde nun den Aufbau der neuen Spielgeräte umsetzen und künftig als Betreiber den Spielplatz pflegen und unterhalten.

Bert Endruszeit

Quelle: Kleine Leipziger Volkszeitung (Stadtleben) Süd vom 05.04.2013