Im Stadtteil gibt es eine Vielzahl von Gremien, in denen sich Bürger in ihrer Freizeit aber auch beruflich stark engagieren. Ein großes Problem besteht neben der Organisation vor allem in der Moderation dieser Treffen und Veranstaltungen.
Im Rahmen einer Recherche des QM Grünaus wurde im Stadtteil jedoch ein erhebliches Defizit an geeigneten Moderatoren festgestellt. Das QM wollte diese Situation verbessern und rief deshalb ein Projekt zur Ausbildung von BürgermoderatorInnen ins Leben.
Während der Ausbildung sollte den Teilnehmer weiterführende Kenntnisse in den Bereichen
- Aufgaben von ModeratorInnen
- Gesprächsmoderation und Moderationstechniken
- Konfliktmanagement
vermittelt werden. Die anschließende Praxisausbildung und die Betreuung des Pools der Moderatoren übernam das Quartiersmanagement Grünau. Ziel der Ausbildung sollte die praktische Befähigung von Bürgern sein, damit diese zukünftig in der Lage sind, Beteiligungsprozesse im Stadtteil selbst zu moderieren und zu begleiten.
Der allgemeine Teil wurde durch drei Blockseminare vermittelt. Daran schloss sich ein halbjähriger Praxisteil an, in denen die theoretischen Grundlagen vertieft bzw. Erfahrungen im Umgang bei Moderationsprozessen gesammelt werden sollten.
Zum Forum Grünau im September 2007 wurde die seit längerem geplante Ausbildung von BürgermoderatorInnen angekündigt. Im Dezember lag die Förderzusage über das Programm „LOS – Lokales Kapital für soziale Zwecke (vom Freistaat Sachsen)“ für dieses Projekt vor. Am 13.12.2007 fand dazu die erste Infoveranstaltung statt.
Im Anhang ist der vollständige zeitliche Ablauf der Ausbildung zu entnehmen. Dieser umfasste einen theoretischen Teil, der an drei Wochenenden (WE) im Zeitraum Februar bis März 2008 stattfand, sowie eine begleitende praktische Befähigung, das erlernten Wissen im Stadtteil anzuwenden. Die gesamte Ausbildung ging bis Ende Mai 2008.