Theatrium steht vor Umzug in das ehemalige Posthaus

Für die unbefriedigende Situation des Theatriums ist eine Ende in Sicht
LVZ-Artikel vom 15.02.2008

?Das Ziel ist in Sicht, der Standort steht fest?, freut sich Antje Kretzschmar ? die Grünauer Stadtteilmoderatorin hat allen Grund zur Vorfreude: Endlich sei die künftige Heimstatt des Theatriums gefunden. Seit Jahren sei das beliebte Kinder- und Jugendtheater gemeinsam mit der Stadt und dem Quartiersmanagement Grünau auf der Suche nach einer Spielstätte gewesen, wo es seine zahlreichen kulturellen Projekte langfristig umsetzen kann. Nun ist das Ziel in greifbare Nähe gerückt.
Mehr über die aktuelle Situation war auf der jüngsten Sitzung des Stadtbezirksbeirates Leipzig-West zu erfahren: ?Die Stadt plant ein Areal im WK II in der Alten Salzstraße zu erwerben?, berichtete Stefan Geist vom Amt für Stadtsanierung und Wohnungsbauförderung (ASW). Zwar sei monatelang der Umzug von der Miltitzer Allee in die Völkerfreundschaft favorisiert worden, doch hier gab es mehrere Bedenken: Erstens sei die dortige Raumhöhe für viele Theaterprojekte zu niedrig und zweitens ist der Saal, der einzige dieser Größe in Grünau, dann nicht mehr für andere Veranstaltungen verfügbar ? immerhin kommen zu Bürgerforen bis zu 500 Grünauer in die ?Völle?.
Eine Machbarkeitstudie der Stadt Leipzig habe schließlich weitere mögliche Standorte geprüft und sich für einen entschieden ? die meisten Grünauer werden ihn gut kennen: Es ist die einstige Post in der Alten Salzstraße. ?Der Ankauf vom privaten Eigentümer kann noch im Februar über die Bühne gehen?, so Geist. Danach erst könne die Stadt konkret planen und die einzelnen Leistungen ausschreiben. Fördermittel für die Maßnahmen werden aus dem Bund/Länderprogramm Soziale Stadt Leipzig Grünau fließen. Das eingeschossige, etwa 500 Quadratmeter große Gebäude soll durch einen Saal-Anbau noch ergänzt werden. Der Baubeginn sei für Ende 2008/Anfang 2009 angedacht ? der Umzug könne dann im September 2009 folgen. ?Damit versprechen wir uns einen positiven Effekt für ganz Grünau und vor allem natürlich mehr kulturelle Angebote im WK II?, so Stefan Geist. Mit dem neuen Standort des Theatriums sei ein erster Schritt in die richtige Richtung gelungen, von der Nachbarschaft zu Skaterhalle und Montessori-Schule verspreche man sich weitere Synergieeffekte. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten: Eine junge ?Alte Salzstraße?. Ingrid Hildebrandt

Quelle: Kleine Leipziger Volkszeitung („Stadtleben“) vom 15.02.2008